Ökonomische Analyse der europäischen Zivilrechtsentwicklung: Beiträge zum X. Travemünder Symposium zur ökonomischen Analyse des Rechts (29. März bis 1. April 2006)

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Thomas Eger, Hans-Bernd Schäfer
Mohr Siebeck, 2007 - 697 pages
English summary: Since the mid 1980s, the European Commission and the European Parliament have introduced a series of initiatives in order to reverse existing territorial fragmentation of civil law through a greater convergence or even harmonization of the most important private law norms of the member states. These should ideally culminate in a Europeanization of civil law. This is the basis for the current law and economics debate, to which this conference is dedicated. The debate focuses on the question of whether or not a harmonization of the civil law norms of the member states is really necessary or even suitable in order to achieve free movement of goods, services, persons and capital within the European Union or to give the European consumer adequate protection. German description: Seit Mitte der 1980er Jahre gibt es eine Reihe von Initiativen der Europaischen Kommission und des Europaischen Parlaments, die darauf hinzielen, die bestehende territoriale Zersplitterung des Zivilrechts durch eine starkere Annaherung oder gar Harmonisierung der wesentlichen zivilrechtlichen Normen der Mitgliedstaaten wieder aufzuheben und letztlich eine Europaisierung des Zivilrechts herbeizufuhren. Genau hier setzt die aktuelle Diskussion an, der sich der vorliegende Tagungsband aus der Sicht der okonomischen Analyse des Rechts widmet. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob eine Harmonisierung zivilrechtlicher Normen der Mitgliedstaaten tatsachlich erforderlich und auch geeignet ist, einen freizugigen Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Personen und Kapital in der Europaischen Union durchzusetzen oder die europaischen Verbraucher angemessen zu schutzen. Weiterhin wird diskutiert, wie die harmonisierten zivilrechtlichen Normen inhaltlich beschaffen sein mussen, um die proklamierten Binnenmarkt- und verbraucherpolitischen Ziele zu erreichen, und ob die zivilrechtlichen Normen, die bereits zum Bestand des acquis communautaire gehoren, diesen Anforderungen genugen. Verschiedene Beitrage widmen sich der Frage, unter welchen Bedingungen eine dezentrale 'Produktion' von Rechtsnormen durch die nationalen Gesetzgeber zu einem Wettbewerb zwischen den verschiedenen Rechtsordnungen fuhrt - sei es in der Form eines yardstick competition, sei es in der Form eines mobilitatsgetriebenen Wettbewerbs - und ob in diesem Fall der Wettbewerb tendenziell zu einer Verbesserung oder einer Verschlechterung des Status quo fuhrt.
 

Contents

Diskussion zu Andreas Schwartze und Peter Weise
167
Wolfgang Kerber
203
Henning Curti
244
Christian Seidl
275
Copyright

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About the author (2007)

Thomas Eger, ist Professor fur Recht und Okonomie an der Fakultat fur Rechtswissenschaft der Universitat Hamburg, Geschaftsfuhrender Direktor des Instituts fur Recht und Okonomie und Programmdirektor des Erasmus Mundus Programms European Master in Law and Economics.Hans-Bernd Schafer, ist Professor fur Volkswirtschaftslehre an der Universitat Hamburg und Affiliate Professor der Bucerius Law School, Hamburg. Thomas Eger, ist Professor fur Recht und Okonomie an der Fakultat fur Rechtswissenschaft der Universitat Hamburg, Geschaftsfuhrender Direktor des Instituts fur Recht und Okonomie und Programmdirektor des Erasmus Mundus Programms European Master in Law and Economics.Hans-Bernd Schafer, ist Professor fur Volkswirtschaftslehre an der Universitat Hamburg und Affiliate Professor der Bucerius Law School, Hamburg.

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