Kardinalität und Kardinäle: wissenschaftshistorische Aufarbeitung der Korrespondenz zwischen Georg Cantor und katholischen Theologen seiner Zeit

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Franz Steiner Verlag, 2005 - 607 pages
Georg Cantors Entwicklung der transfiniten Ordinal- und Kardinalzahlen war ein Meilenstein auf dem Weg zu einer ueberzeugenden Theorie des Unendlichen. ber die philosophischen Hintergruende hat er mit drei ig zeitgen ssischen Theologen korrespondiert. Sechsundzwanzig dieser Theologen waren katholisch, drei von ihnen sogar frueher oder sp ter Kardin le. Die Korrespondenz, die hier vollst ndig kritisch ediert wird, behandelt neben den Grundlagen der Mengenlehre auch eine Reihe klassischer philosophischer und theologischer Argumentationen mit dem Unendlichen; so zum Beispiel die in der Scholastik und Neuscholastik verbreiteten Argumente gegen die Ewigkeit der Welt, die oft mit der Unm glichkeit aktual unendlicher Gr en operiert haben. Die Arbeit zeigt darueber hinaus Georg Cantor als eine beeindruckende Wissenschaftlerpers nlichkeit und als religi sen Menschen mit einem intensiven und doch durchbrochenen Verh ltnis zum Katholizismus seiner Zeit. Viele Details bieten spannende Einblicke in das Leben des Mathematikers: in seinen famili ren Hintergrund, seine private Religiosit t, sein kirchlich-theologisches Engagement, aber auch seine bislang nicht bekannte Verwendung von Pseudonymen und Anagrammen, die sich - charakteristisch fuer Cantor - zwischen Humor und Polemik bewegt.
 

Contents

Zusammenfassung Summary
15
Einleitung
21
Erster Teil
35
Die Mengenlehre in der Diskussion mit Theologen
61
Zur philosophischen Begründung der Mengenlehre
115
Cantors Biographie
117
Biographische Elemente aus den Theologenbriefen
125
5
138
Joseph Dahlmann
285
Thomas Esser
297
Johann B Franzelin
313
William Giles
331
Alexander Grosart
339
Georg Hagemann
359
Carl Friedrich Heman
375
Joseph Hontheim
389

7
144
2
156
BaconStudien
195
Der Umfang des Quellenmaterials
223
Alexander Baumgartner
233
Élie Blanc
273
Ignace Carbonnelle
281
17
401
19
441
22
457
24
463
25
473
Copyright

Common terms and phrases

About the author (2005)

Georg Cantor was born in St. Petersburg, Russia, in 1845, but was educated and lived the rest of his life in Germany. He studied in Berlin and became a professor of mathematics in 1877. He was the creator of set theory and the founder of the theory of transfinite numbers. Cantor's most important work appeared between 1895 and 1897. In addition to developing the philosophical implications of his transfinite set theory, Cantor also studied the theological implications of his work. He founded the German Mathematicians Union in 1891 and served as its first president. It has been said that Cantor became mentally unstable in later life because the mathematics community did not immediately accept his work.

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