Das älteste Faustbuch: wortgetreuer Abdruck der editio princeps des Spies'schen Faustbuches vom Jahre 1587..., nebst den Varianten des Unicums vom Jahre 1590

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Luppe, 1868 - 256 pages
 

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Page 104 - Stuben vmb, mit gar frechem vnd bübischem^ Gesicht, daß'" die Studenten gegen jr^" in Liebe entzündet waren," weil sie es aber für einen Geist achteten, vergienge jhnen solche Brunst leichtlich, vnd gienge^ also Helena^ mit D. Fausto widerumb zur Stuben hinauß.^ Als die Studenten solches^ alles gesehen, baten sie D. Faustum, er solte jhnen so viel zugefallen thun, vnnd Morgen ^
Page 104 - Diese Helena erschiene in einem köstlichen schwartzen Purpurkleid, jr Haar hatt sie herab hangen, das schön, herrlich als Goldfarb schiene, auch so lang, daß...
Page 103 - Tage' zu Hauß, ^" mit versprechung wider zu erscheinen." Bald rüstete^ er jm mit Zauberet^' ein Schlitten zu, der hatt" ein gestalt wie ein Drach, auff dem Haupt saß er D." Faustus, vnd mitten jnnen die Studenten. So waren 4. verzauberte Affen auff dem schwantz die gauckelten auff einander'
Page 24 - Bald geschichts, daß ein grosser Nebel in der Stuben wirdt, daß D. Faustus vor dem Nebel nicht sehen kundte, so bald aber der Nebel vergienge, lagen vor jhme zween Sack, der ein war Goldt, vnd der ander Silber. Letzlich, da erhub sich ein lieblich Instrument von einer Orgel, dann die Positiff, dann die Harpffen, Lauten, Geygen, Posaunen, Schwegel, Krumbhörner, Zwerchpfeiffen vnd dergleichen (ein jeglichs mit vier Stimmen) also daß D.
Page 22 - Jahr / von Dato diß Brieffs an / herumb vnd furvber gelauffen / er mit mir nach seiner Art vnd weiß / seines Gefallens / zuschalten / walten / regieren / fuhren / gut macht haben solle / mit allem / es sey Leib / Seel / Fleisch / Blut vnd gut / vnd das in sein Ewigkeit.
Page 126 - Wer zuviel" wil haben, dem wirt"" zu wenig, darnach einer Kegelt, darnach muß" er auffsetzen. So laß" dir nun meine Lehr vnd Erjnnerung...
Page 44 - Mein Herr Fauste / Wann ich ein Mensch erschaffen were / wie du / wolte ich mich biegen gegen Gott / allweil ich einen Menschlichen Athem hette / vnnd mich befleissen / daß ich Gott nicht wider...
Page 121 - Derhalben solte er von jhme noch was bitten / dessen wolle er jhn gewehren. Da begerte der Famulus seine Geschickligkeit. Darauff jme Faustus antwortet: Meine Bucher belangendt / sind dir dieselbigen vorhin verschaffet / jedoch daß du sie nicht an Tag kommen wollest lassen / Sondern deinen Nutzen darmit schaffen / fleissig darinnen studieren.
Page xxi - Historia Von D. Johann Fausten, dem weitbeschreyten Zauberer vnnd Schwartzkünstler, Wie er sich gegen dem Teuffel auff eine benandte zeit verschrieben, Was er hierzwischen für seltzame Abentheuwer gesehen, selbs angerichtet vnd getrieben, bisz er endtlich seinen wol verdienten Lohn empfangen. Allen hochtragenden, fürwitzigen vnd Gottlosen Menschen zum schrecklichen Beyspiel, abscheuwlichen Exempel, vnd treuwhertziger Warnung.
Page 79 - Gewulcke, vnnd je heller die Sonne scheint, je höher die Geister jre wonung haben, vnd suchen, denn das Liecht vnd der schein der Sonnen, ist jhnen von Gott verbotten, vnd nit gegönnt noch zugeeignet, aber zu Nacht, da es gestickt finster ist, wonen sie vnter vns Menschen, dann die helle der Sonnen, ob sie schon nit...

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