Deutsche kirchliche Frauenvereine in Ann Arbor, Michigan, 1870-1930: eine Studie über die Bedingungen und Formen der Akkulturation deutscher Einwanderinnen und ihrer Töchter in den USA

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Franz Steiner Verlag, 1997 - 262 pages
In der Diskussion um die Integration von Einwanderern wurde von Historikern bislang wenig auf Unterschiede zwischen Frauen und Mannern geachtet. In Ann Arbor, Michigan jedoch hatten deutsche Frauen im Gegensatz zu den Mannern kaum Chancen zur Integration in die Institutionen der stadtischen Gesellschaft. Am Beispiel der kirchlichen Frauenvereine wird gezeigt, wie in der deutschen Gemeinde extrem konservative Geschlechternormen eingesetzt wurden, um ethnische Identitat zu definieren und Frauen die Rolle der Kulturbewahrerinnen zuzuweisen. Die Kosten dieser Politik zeigten sich nach dem Ersten Weltkrieg, als die deutschen Synoden auf Amerikanisierungskurs gingen. Konservative Geschlechterrollen blieben jedoch bestehen und wurden zum typischen Merkmal der sich amerikanisierenden deutschen Kirchen. "Haderle is a impressively well acquainted with the state of research in the United States [a] a very informative and laudable contribution." Amerikastudien / American Studies aDie Arbeit eignet sich gut als Einstieg in das Studium der Geschichte von Einwanderinnen im 19. Jahrhundert.o Werkstatt Geschichte. (Franz Steiner 1997)
 

Contents

Vorwort
9
GESCHLECHTERDIFFERENZ ALS KULTURELLE
34
Deutsche und Amerikanerinnen
53
Konstruktionen von Geschlecht und ethnischreligiöser Identität
72
FRAUEN GESTALTEN ETHNISCHE KULTUR
92
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