"Wo man singt, da lass' dich ruhig nieder ...": Lied- und Gedichteinlagen im Roman der Romantik. Eine exemplarische Analyse von Novalis' Heinrich von Ofterdingen und Joseph von Eichendorffs Ahnung und Gegenwart; mit Anmerkungen zu Achim von Arnims Armut, Reichtum, Schuld und Busse der Gräfin Dolores

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Frank & Timme GmbH, 2006 M01 1 - 586 pages
Weshalb integrieren so viele romantische Dramen und Romane lyrische Einlagen? Die vorliegende Arbeit geht dieser Frage, die in der Romantikforschung bislang kaum beachtet wurde, nach und schließt damit eine Forschungslücke. Das Werk setzt sich ausführlich und systematisch mit den literarhistorischen und ästhetischen Hintergründen auseinander, liefert einen Überblick über die Verbreitung lyrischer Einlagen in der europäischen Literatur und erklärt anhand detaillierter Textanalysen, warum früh- und spätromantische Autoren so unterschiedlich mit lyrischen Einlagen umgehen.  
 

Contents

Theoretische Grundlagen
12
Literaturen
29
Zeichensystem
120
Theoriebildung
131
Textanalysen
193
Konfrontation verschiedener Generationen und damit korrelierter
200
1 3 6 4 Dramatisierte bzw zerflossene Formen als Umsetzung des
321
Kunstdichtung vs Naturdichtung als Klassifikationskriterium
329
Copyright

Common terms and phrases

Popular passages

Page 36 - Es gibt eine Poesie, deren eins und alles das Verhältnis des Idealen und des Realen ist, und die also nach der Analogie der philosophischen Kunstsprache Transzendentalpoesie heißen müßte.
Page 25 - Poesie kann nur durch Poesie kritisiert werden. Ein Kunsturteil, welches nicht selbst ein Kunstwerk ist, entweder im Stoff, als Darstellung des notwendigen Eindrucks in seinem Werden, oder durch eine schöne Form, und einen im Geist der alten römischen Satire liberalen Ton, hat gar kein Bürgerrecht im Reiche der Kunst.

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