Symbolik und Mythologie der alten Völker: besonders der Griechen, Part 12, Volume 1

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C.W. Leske, 1836
 

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Page 10 - Immer von Alters her erscheinen ja sichtbare Götter Uns, wann wir sie ehren mit heiligen Festhekatomben, Sitzen an unserem Mahl und essen mit uns, wie wir ändern. Oftmals auch, wann ein Wanderer ihnen begegnet, 1) Plato Politic.
Page 562 - Verlassen wir nun die Welt und die Endlichkeit , und nähern wir uns dem darüber erhabenen auch im symbolischen Bildwerk schmucklosen und einfachen Gipfel, so nimmt der Buddha -Lehrbegriff, ob er gleich, meiner Ueberzeugung nach, durchaus nicht ein atheistischer genannt werden kann, doch, wie wir ihn in den meisten Gegenden und in seiner eigentlichen Gestalt kennen, keinen persönlich anzubetenden Gott an. Das Höchste ist das Sünya, die Leerheit, zugleich aber, oder vielmehr, wie Schmidt sehr...
Page 24 - Zeus wurde der erste, Zeus der letzte Herrscher des Blitzes; Zeus das Haupt, Zeus die Mitte ; aus Zeus ist Alles bereitet ; Zeus ward Mann und Zeus ward unsterbliche Jungfrau. Zeus der Erde Wurzel und des gestirneten Himmels, Zeus das Wesen der Winde, Zeus die Kraft des unverlöschlichen Feuers, Zeus des Meeres Wurzel, und Zeus der Mond und die Sonne, Zeus der König, Zeus der selber Alles geboren...
Page 546 - Inbegriff bändgend mit dem Gemüthe ganz und gar. So strebend, nach und nach ruh' er, im Geist gewinnend Stätigkeit, auf sich selbst das Gemüth heftend, und irgend etwas denkend nicht; wohin, wohin herumirret das unstät leicht bewegliche, von da, von da zurückführ' er es in des innren Sclbsts Gewalt.
Page 100 - ... sage und geschichte sind jedwedes eine eigne macht, deren gebiete auf der grenze in einander sich verlaufen , aber auch ihren gesonderten, unberührten grund haben, aller sage grund ist nun mythus, dh götterglaube , wie er von Volk zu volk in unendlicher abstufung wurzelt...
Page 544 - Körperverrichtung möglichst hemmt , sich allein und ausschliessend in das Wesen der Gottheit versenkt, und sich mit demselben zu verbinden strebt.
Page 161 - Selig, wer jenes erblickend durch des Erdgrunds Klüfte hinunter gelangt. Er kennt das Ziel des Lebens Und kennet den göttlichen Ursprung.
Page xi - Empfindung [eftiaTqfjtovixi] a'iad-yais) nennt; das heisst der Mytholog muss besitzen grosses umfassendes Wissen, wissenschaftlichen Geist, aber auch Sinn und Tact. So ausgerüstet geht er auf den Mythus geradezu los , und erfasst mit Sicherheit und schnellem Geistesblick dessen Bedeutung. Wie die Mythen von den Menschen der Vorwelt nicht erdacht, nicht ergrübelt worden, sondern von selber in schöne Seelen gekommen; also ist der Mythen Deutung nicht jeglichem gegeben, und das, worauf es zuletzt...
Page 11 - dass alle Spuren göttlicher Verehrung der Titanen fehlen" nicht zu begünstigen. 3) Odyss. ij. 201 sqq. Hüllen sie sich in Gestalt; denn wir sind jenen so nahe Als der Kyklopen Volk und das wilde Geschlecht der Giganten. » Zum deutlichen Beweis, wie unfähig oft die späteren Griechen waren, ihren ältesten Sänger zu verstehen, wo er von den früheren Zuständen redet, haben die Ausleger sich lieber den künstlichsten, ja abgeschmacktesten Deutungen hingeben, als sich überreden lassen wollen,...
Page 11 - Hecht als einen Beleg gebraucht, dass wir uns unter diesen Giganten menschliche Wesen zu denken haben. 2) In der That hat der Dichter hier die alte Sage von drei Urvölkern aufbewahrt, welche durch mittel- oder unmittelbare Abstammung mit einander verwandt, sich doch in Gaben und Lebensart von einander unterscheiden, und mit Homer und Hesiodos übereinstimmend hatten Lyriker und Logographen theils die Kyklopen, die Giganten, theils die Phäaken aus der vom 1) Billig1 übergehen wir Jicso gezwungenen...

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