Betrachtungen über Majestäten und Majestäts-Beleidigungen der römischen KaiserzeitSchimon & Burger, 1901 - 380 pages |
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Alexander Alexanders des Grossen Antoninus Pius Augen Augustus Aurel Beleidigungen besonders blos brutale Bürger Byzantinismus Caligula Cäsar Cäsarenwahns Cäsarenwahnsinns Cassius Claudius Commodus derartige deshalb Domitian Ehre einmal Erscheinung erst Freiheit Furcht Fürsten ganze Geist geistig Gerechtigkeit Geschichte Gesetz Gewalt gewaltthätigen gibt gleich Gott Gottesgnadentums grossen Grössenwahn Hadr Hadrian hält Hand heidnischen heiligen Majestät heit Herrscher hohen humanen ibid Imperator Jahren Juvenal Kaiser Kaiserthron keit König konnte kurz Lampr lassen lässt lichen macht Majestätsbeleidigungen Männer Marc Menschen modernen Monarchen muss Nation nationalen natürlich Nero öffentlichen Meinung Paneg Person pflegt Platon Plin Plinius politischen Prinzipat Recht Reden Regierung Reiches republikanischen römischen sagt Sejan Senat sozialen Staates Staatsmänner Staatsoberhaupt Suet Sueton Tacitus Teil Thätigkeit thatsächlich Throne thun Tiberius Titus Tode Toleranz Trajan Tüchtigkeit Tyrannen unsere Unterthanen Vater Vergl Verus Vesp Vespasian viel vielleicht Volkes wahren Wahrheit Weise weniger wieder wirklich wodurch wohl wollte Worte
Popular passages
Page 53 - Quand le gouvernement viole les droits du peuple, l'insurrection est pour le peuple et pour chaque portion du peuple le plus sacré des droits et le plus indispensable des devoirs.
Page 74 - Die Demut ist der jungen Ehrsucht Leiter; Wer sie hinanklimmt, kehrt den Blick ihr zu, Doch hat er erst die höchste Spross' erreicht, Dann kehret er der Leiter seinen Rücken, 5chaut himmelan, verschmäht die niedern Tritte, Die ihn hinaufgebracht.
Page 213 - Gallias Caesar subegit, Nicomedes Caesarem: Ecce Caesar nunc triumphat, qui subegit Gallias; Nicomedes non triumphat, qui subegit Caesarem.
Page 54 - Nichtswürdig alle - stets dasselbe Lied. Da ward auch ich wie sie. Und weil nur Schrecken Sie zähmte, lernt ich Schrecken zu erwecken; Und Krieg mit ihnen führt ich.
Page 53 - CASCA. Das kann auch ich. So trägt ein jeder Sklav in eigner Hand Gewalt, zu brechen die Gefangenschaft. CASSIUS. Warum denn wäre Cäsar ein Tyrann? Der arme Mann! Ich weiß, er wär' kein Wolf, Wenn er nicht säh', die Römer sind nur Schafe. Er wär' kein Leu, wenn sie nicht Rehe wären. Wer eilig will ein mächtig Feuer machen, Nimmt schwaches Stroh zuerst: was für Gestrüpp Ist Rom, und was für Plunder, wenn es dient Zum schlechten Stoff, der einem schnöden Dinge Wie Cäsar Licht verleiht?...
Page 54 - Zerstob zu bald nur, und, ins Innre lugend, Verfault erfand ich alles Wesens Kern. Da war kein Ding so hoch und bar der Rüge, Der Wurm saß drin; aus jeder Großtat sahn Der Selbstsucht Züge mich versteinernd an; Lieb, Ehre, Tugend, alles Schein und Lüge!
Page 28 - Alle Religionen haben ihre Mysterien, welche ein heiliges Grauen unterhalten, und so wie die Majestät der Gottheit hinter dem Vorhang im Allerheiligsten wohnet, so pflegt sich auch die Majestät der Könige mit Geheimnis zu umgeben, um die Ehrfurcht ihrer Untertanen durch diese künstliche Unsichtbarkeit in fortdauernder Spannung zu erhalten.
Page 48 - Auserlesen, Dabei kein Blitz die Brust durchzückt! Was schön wird, ist schon dagewesen, Und nachgeahmt ist, was uns glückt. Der Kreis der Formen liegt beschlossen, Die einst der Griechen Geist beseelt; Umsonst durchtasten wir verdrossen Ein Leben, dem der Inhalt fehlt. Wo lodert noch ein Opferfunken? Wo blüht ein Fest noch, das nicht hohl? Der Glaub
Page 209 - Ich höre, Sire, wie klein, Wie niedrig Sie von Menschenwürde denken, Selbst in des freien Mannes Sprache nur Den Kunstgriff eines Schmeichlers sehen, und Mir deucht, ich weiß, wer Sie dazu berechtigt. Die Menschen zwangen Sie dazu; die haben Freiwillig ihres Adels sich begeben, Freiwillig sich auf diese niedre Stufe Herab gestellt. Erschrocken fliehen sie » Vor dem Gespenste ihrer innern Größe, f , Gefallen sich in ihrer Armut, schmücken Mit feiger Weisheit ihre Ketten aus, Und Tugend nennt...
Page 380 - ... schob daher die Untersuchung auf, um Dein Gutachten einzuholen. Denn die Sache schien mir Deiner Erwägung wohl wert, hauptsächlich wegen der Anzahl der dabei Gefährdeten. Denn viele Personen jedes Alters, jedes Standes, beiderlei Geschlechts geraten in Gefahr und werden auch künftig hineingeraten. Denn nicht nur über die Städte, sondern auch über die Flecken und das flache Land hat sich die Seuche dieses Aberglaubens verbreitet, der jedoch, wie mir scheint, noch gesteuert und abgeholfen...